Interview mit Peter Gandert von Gandert EDV-Beratung / IDAT

Kathrin KrakeArtikel, Blog

Gandert EDV-Beratung

Interviewfragen Partnerschaft metasfresh Gandert EDV-Beratung / IDAT

  1. Warum hast Du Dich für eine metasfresh Partnerschaft entschieden?

Als kleiner Anbieter / Dienstleister kann man nur im Verband mit einem großen Dienstleister in der heutigen Landschaft überleben, wenn es um ERP-Lösungen geht. Die Kunden erwarten einen Zeithorizont von 20-30 Jahren, wo eine Firma mindestens noch bestehen sollte. Idealerweise länger. Ebenso sollte eine Firma schon 20-30 Jahre bereits am Markt existieren.

  1. Welche Kompetenzen bringst Du als metasfresh Partner mit?

Wir kommen aus dem Consulting und Development Umfeld. Dabei haben wir sehr viele unterschiedliche Branchen auch als Business-Analyst kennengelernt und immer wieder mit ERP-Lösungen und Schnittstellen zu diesen zu tun gehabt. Hierbei sprechen wir die Sprache des Business und auch des Development.

Durch Development-Know-How sind wir auch in der Lage, ERP-Systeme über das normale Customizing hinaus an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen.

  1. Hast Du Erfahrungen mit anderen Partnerschaften?

Ja. Es gab vorher 2 ERP-Systeme, die wir als Partner betreut haben. Durch politische Wechsel bei den Herstellern aber kam es zum Erliegen / Ende der Partnerschaft, weil es sich für uns als Partner nicht mehr lohnte.

  1. Welche Erwartungen hast Du an metasfresh?

metasfresh bietet eine OpenSource-Plattform mit professionellem Support. Dadurch ist das Überleben der ERP gesichert, da hier kein Vendor-Lockin stattfindet, wie es bei den anderen Großen der Fall ist. Theoretisch kann man als Partner eine eigene Version der ERP forken und so sich unabhängig vom Hersteller machen. Auch der Kunde kann bei entsprechendem Know-How und Manpower das System selbst betreiben und anpassen / ergänzen.

  1. In welchem Bereich/Branchen bist Du unterwegs?

Maschinenbau, Dienstleistung, Handel, Energie, Pharma

  1. Was schätzt Du an metasfresh als Produkt und an den Leuten?

Den Spirit von OpenSource und Vernetzung. Zusammen ist man stärker als viele kleine Einheiten. Dieser Gedanke wird gerade von metas und seinem Team aktiv gelebt.

Gut ist auch, dass metasfresh sowohl in der Cloud, als auch OnPremise gleichwertig eingesetzt werden kann. So lassen sich alle Wünsche der Kunden abdecken. Auch ein dynamischer Wechsel Cloud – OnPremise und zurück ist möglich.

  1. Welche Beweggründe haben Dich veranlasst, auf Partnersuche zu gehen?

Siehe Punkt 1.

  1. Welche Kriterien waren Dir bei der Suche nach einem Partner zum Thema ERP wichtig?

Das ERP-System sollte einen gewissen Reifegrad haben und OpenSource sein, damit kein Vendor-Lockin entsteht. Der Hersteller sollte auf Augenhöhe mit seinen Partnern arbeiten und sich so als Gesamtgruppe ergänzen. Ganz wichtig ist auch die menschliche Komponente. Die Chemie muss stimmen. Dieser Punkt ist der allerwichtigste Punkt und steht vor fachlichen und technischen Punkten.

  1. Warum hast Du Dich für einen Partner aus dem Bereich Open Source ERP entschieden?

Kein Vendor-Lockin. Weiterbestehen der Software auch bei Ausfall des „Herstellers“. Software kann nicht durch einen anderen Großen aufgekauft werden. Dies ist schon einigen Systemen so passiert. Ein Investor kann wohl den „Hersteller“, aber nicht die Software übernehmen.

  1. Gab es bei Deinen Kunden eine besondere Nachfrage nach Open Source ERP Lösungen?

Indirekt ja, weil viele Kunden genervt sind vom Vendor-Lockin und Wechseln in der Politik

der Hersteller. So kann Navision nur noch als Cloud-Version lizensiert werden. Will man

OnPremise bleiben, muss man bei seinem alten Stand bleiben. Für viele Unternehmen ist

gerade im ERP-Umfeld Cloud ein Show-Stopper. Für andere ein Plus.

metasfresh deckt beide Szenarien ab.